Unsere Kindheit ist ein besonders prägender Abschnitt für die Entwicklung unserer Persönlichkeit. Unsere Kindheit kann uns die besten Voraussetzungen für ein starkes Selbstbewusstsein geben und uns in unserem Leben durchstarten lassen oder uns aber Selbstablehnung und Selbstzweifel einimpfen.
Als Kinder sind wir enorm lernfähig. Einige von uns lernen als Kind sich selbst zu lieben und wertzuschätzen, andere wiederum lernen als Kind sich selbst abzulehnen und anzuzweifeln. In welche Kategorie du fällst hat viel mit etwas zu tun, was man in der Psychologie „operante Konditionierung“ nennt.
Wie diese operante Konditionierung dafür sorgt, dass du lernst dich selbst zu lieben oder dich selbst abzulehnen werde ich dir in dem Video erklären.
Transkript des Videos:
Wenn du ein Kind bist, dann brauchst du nicht nur zu essen und zu trinken, sondern vor allem eine Sache: Zuneigung.
Als Kind ist Zuneigung zu bekommen für uns von allergrößter Wichtigkeit. Säuglinge, können sogar sterben, wenn sie keine Zuneigung bekommen, obwohl sie körperlich völlig gesund sind.
Und wie und wann bekommen wir als Kind das Gefühl der Zuneigung? Was zeigt uns als Kind, dass wir gemocht werden? Was ist sozusagen die „Währung der Zuneigung“?
Die offensichtliche Währung der Zuneigung ist in vielen Fällen Anerkennung. Wenn als Kind meine Eltern und Bezugspersonen mir Anerkennung geben, dann bekomme ich das Gefühl, dass ich dazugehöre und, dass ich wichtig bin. Ich bekomme das Gefühl, dass man sich um mich kümmern wird, dass man mich nicht vernachlässigen wird und das bändigt als Kind meine unbewusste Angst vor dem Tod.
Aber wie bekommst du Anerkennung der anderen?
Indem du ihnen gefällst.
Und wie gefällst du anderen?
Gefällst du als Kind deinen Eltern, Verwandten, Lehrern und anderen Bezugspersonen, wenn du einfach du selbst bist?
Nein. Du gefällst als Kind den Menschen, um dich herum dann, wenn du so bist wie sie dich gerne hätten. Wenn du ihre Erwartungen erfüllst als guter Sohn oder gute Tochter oder braver Schüler oder welche Rolle es auch immer ist, die du erfüllen sollst.
Du selbst zu sein und dein authentisches Selbst zu zeigen gehört da nicht unbedingt dazu.
So lernst du, dass du Anerkennung und damit Zuneigung dann bekommst, wenn du so bist wie dich andere gerne hätten. Und jeder von uns zeigt sein authentisches Selbst in seiner Kindheit. Aber nicht jeder von uns bekommt dafür Anerkennung.
Wieso dann also du selbst sein, wenn du dafür keine Anerkennung und damit keine Zuneigung bekommst, die ja als Kind für dich von höchster Wichtigkeit sind, wenn du hochgelobt dafür wirst so zu sein wie dich deine Familie, Lehrer und Bezugspersonen gerne hätten?
Oder noch schlimmer, wenn du nicht nur keine Anerkennung dafür bekommst du selbst zu sein, sondern sogar dafür abgelehnt und bestraft wirst?
Ich gebe dir mal ein Beispiel dazu aus meinem Leben. Als ich mit knapp 7 Jahren eingeschult wurde, haben wir am ersten Schultag ein Klassenfoto gemacht. Und alle Erstklässler haben brav für das Foto posiert, nur einem Erstklässler, nämlich mir, war auf einem Foto brav zu schauen zu langweilig. Und deswegen habe ich Grimassen geschnitten oder meine Hand gehoben als würde ich mich melden oder die Zunge rausgestreckt.
Den Erwachsenen hat es aber überhaupt nicht gefallen, dass ich das so aus der Reihe getanzt habe. Meine Lehrerin wurde immer wütender und irgendwann war sogar der Fotograf sauer, weil ich nicht brav gucken wollte und ich anders zu schauen viel interessanter fand.
Weil ich eine andere Vorstellung davon hatte wie ich auf meinem Klassenfoto aussehen wollte als sie.
Wie auch immer, die beiden haben dann so mit mir geschimpft, dass ich mich erinnern kann wie ich noch ein Dreivierteljahr später mir Sorgen gemacht habe, dass meine Klassenlehrerin in mein erstes Zeugnis schreiben würde, dass ich mich damals so „schlecht benommen“ habe.
Ich sage das jetzt nicht um die Leute von damals zu verurteilen, denn sie wussten offenbar nicht was sie damit bewirken und wollten einfach ein für sie “sauberes“ Foto machen. Sondern ich erzähle das, um dir zu verdeutlichen, was es in einem kleinen Menschen anrichten kann, wenn er dafür bestraft wird er selbst zu sein.
Wenn du als Kind lernst, dass du selbst zu sein Schmerz bedeutet wirst du den Teufel tun du selbst zu sein. Stattdessen wirst du dich unter Leuten unsicher und gehemmt fühlen und unbedingt versuchen den Leuten um dich herum zu gefallen. Denn in dir lauert immer noch die Angst davor wieder emotional ausgepeitscht zu werden, solltest du es noch einmal wagen du selbst zu sein.
Je mehr dieser Erfahrungen du als Kind machst und je intensiver diese Erfahrungen sind, desto mehr wirst du so wie dich andere gerne hätten.
Und das wird dann dein Selbstbild. Du fängst an zu denken, dass wie dich andere gerne hätten, tatsächlich du selbst bist.
Lass mich dir einmal eine Frage stellen.
Wie bekommst du einen Hund dazu, dass er dir das Stöckchen bringt, das du geworfen hast? Hunde bringen dir nicht jedes Mal das Stöckchen einfach so, weil es ihnen Spaß macht. Sondern, indem du sie jedes Mal belohnst und ihnen etwas zu fressen gibst oder sie streichelst, wenn sie dir das Stöckchen holen. Und wenn du sie oft genug für das Stöckchenholen belohnt hast, werden sie dir es auch immer wieder bringen.
Und auch wenn es dir vielleicht etwas drastisch vorkommt, wenn ich hier uns Menschen mit Hunden vergleiche: Verhalten zu zeigen, für das wir belohnt werden machen wir Menschen genau wie Hunde. In der Psychologie nennt man das „operante Konditionierung“.
Operante Konditionierung ist der Grund dafür wieso im Zirkus Tiger durch brennende Reifen springen, Elefanten auf zwei Beinen balancieren und Orcawale Rückwärtssaltos machen. Das sind Verhaltensweisen, die diese Tiere von ihrer Natur her niemals machen würden, aber sie wurden darauf mit Belohnung und Bestrafung dressiert. Und die traurige Wahrheit ist, dass man Menschen damit auch zu Verhaltensweisen „dressieren“ kann, die sie von ihrer Natur her niemals machen würden.
Und wenn du regelmäßig dafür belohnt wurdest jemand anderes zu sein, als der, der wirklich in der steckt, dann lebst du als jemand anderes und fragst dich wieso du in deinem Leben unzufrieden bist.
Du wurdest als Kind darauf konditioniert und trainiert jemand anderes zu sein, weil du von deinem Umfeld dafür belohnt wurdest so zu sein wie sie dich gerne haben wollten. Und nicht unbedingt dafür du selbst zu sein.
Aber das ist nicht deine Schuld. Du hattest damals keine freie Wahl. Du warst damals auf die Anerkennung deiner Eltern und Bezugspersonen angewiesen, um zu überleben. Aber das ist jetzt vorbei. Du bist jetzt nicht mehr auf ihre Anerkennung angewiesen. Jetzt hast du eine freie Wahl.
Aber, wenn du wie einige andere Menschen bist, dann lebt in dir immer noch das Gespenst deiner Kindheit weiter. Das Gespenst, das dich in Angst und Schrecken versetzt, wenn du etwas tun willst, für das du von deinen Eltern und Bezugspersonen keine Anerkennung oder sogar Ablehnung bekommen würdest.
Denn in dem Moment bist du wieder ein Kind, das Angst davor hat nicht geliebt zu werden. Nicht geliebt zu werden bedeutet im Kopf eines Kindes vernachlässigt zu werden und zu sterben. Das heißt, Anerkennung und Zuneigung zu bekommen wird für dich gefühlt eine Sache von Leben und Tod.
Damit Anerkennung und Zuneigung nicht ausbleiben, wirst du das Stöckchen holen und das Verhalten zeigen, für das du als Kind belohnt wurdest. Und in den meisten Fällen heißt das nicht du selbst zu sein, sondern so zu sein wie dich andere gerne hätten.
Und damit lehnst du dich selbst ab.
Du selbst zu sein wird dann zu deinem Feind, weil du selbst zu sein bedeuten könnte, dass du von anderen abgelehnt wirst.
Du lehnst dich dann bewusst oder unbewusst selbst ab, weil dir das versichert, dass dich dann niemand anderes mehr ablehnen kann.
So bist du in diesem fortlaufenden Kreislauf davon dich selbst abzulehnen und Anerkennung dafür von anderen zu bekommen
Und solange du die Anerkennung anderer dermaßen bewusst oder unbewusst verehrst, kannst du dich niemals selbst akzeptieren. Denn dich selbst zu akzeptieren und du selbst zu sein könnte die Anerkennung der anderen aufs Spiel setzen.
Die traurige Ironie davon ist: Solange du dich selbst nicht akzeptierst, gibst du niemand anderem die Chance dazu dich zu akzeptieren.
Denn wie soll jemand dein wahres, authentisches Ich akzeptieren, wenn du es nicht zeigst?
Seitdem es uns Menschen gibt fragen wir uns, was der Sinn des Lebens ist. Und auch wenn ich mir nicht anmaße diese Frage beantworten zu können, denke ich, dass der Sinn deines Lebens viel damit zu tun hat, dass DU DEIN Leben lebst. Dass du dir selbst erlaubst das Wunder zu sein, dass in dir steckt.
Gib dir selbst die Erlaubnis dazu und sag Ja zu dir selbst.
Es ist faszinierend wie uns dieses kostbare, einmalige Selbst, das in uns steckt, geschenkt wurde, das in seiner Zusammensetzung absolut einzigartig ist und wie viel Zeit wir damit verbringen dieses kostbare Selbst vor anderen zu verstecken.
Um das ganze nochmal ins richtige Verhältnis zu setzen: die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deiner einzigartigen genetischen Zusammensetzung geboren wurdest liegt bei 1 : 400 000 000 000 000 000.
Die Tatsache, dass du auf der Welt bist kann man also definitiv als Wunder bezeichnen. Und es wäre sehr schade, wenn du dir nicht erlaubst, das Wunder zu leben, das in dir steckt, indem du dich selbst ablehnst.
Sag Ja zu dir selbst.
Befreie dich von den Fesseln deiner Vergangenheit und bringe den Leuten nicht mehr ihr Stöckchen nur für ihre Anerkennung, auch wenn das bedeutet, dass sie dir dann keine Anerkennung mehr geben. Aber das ist ein notwendiger Schritt, um dich von deiner Vergangenheit zu befreien und dich selbst anzunehmen.
Der Schmerz der Ablehnung durch andere ist vorübergehend und wenn du ihn riskierst und gegebenenfalls aushältst, und das schaffst du, dann wartet auf der anderen Seite des Schmerzes dein wahres, authentisches Selbst. Und wenn du auf diese andere Seite des Schmerzes gehst und dich mit deinem wahren Selbst wieder vereinst, dann wird dir das das wundervolle und beflügelnde Gefühl geben endlich du selbst und frei zu sein, endlich als DU selbst DEIN eigenes Leben zu leben.
Und dagegen wird das dir das bisschen Ablehnung, was du dafür bekommst, und glaub mir es wird weniger sein als du befürchtest, lächerlich vorkommen.
Auf der anderen Seite: der Schmerz dich selbst abzulehnen und die Reue, die damit einhergeht dich selbst zu verleugnen wird dich bis zu deinem letzten Atemzug verfolgen.
Deswegen sag Ja zu dir selbst.
Und sag nicht nur Ja zu dir selbst, sondern verkörpere dieses Ja. Lebe diese Ja. Sei dieses Ja zu dir selbst.
Denn wenn nicht du dieses Ja zu dir selbst bist und Ja zu dir sagst, kann es auch niemand anders tun.
Also sein dein eigener Held und sag Ja zu dir.
Und wenn du das Gefühl, dass du dabei professionelle Unterstützung gebrauchen könntest, habe ich hier ein Angebot für dich. Ich biete dir hiermit ein kostenloses Beratungsgespräch an.
Und in dem kostenlosen Beratungsgespräch werde ich dir einen Schritt-für-Schritt-Plan erstellen wie du damit aufhörst dich selbst abzulehnen und anzuzweifeln und du lernst Ja zu dir zu sagen. Und du nicht nur lernst Ja zu dir zu sagen, sondern dieses Ja zu dir auch zu sein, dieses Ja zu dir auch so zu leben, dass du glücklich, erfüllt und selbstbewusst DEIN Leben leben kannst.
Alles was du dafür tun musst ist hier zu klicken und mir ein kurzes Formular auszufüllen. In dem Formular, frage ich dich zuerst nach deinen Kontaktdaten, damit ich dich auch erreichen kann und ich stelle dir ein paar Fragen zu deiner Situation. Und du kannst mir diese Fragen gerne ausführlich beantworten, aber in der Regel reicht mir eine grobe Beschreibung schon aus.
Dann ruft dich entweder jemand aus meinem Team oder ich persönlich an und dann werden wir gemeinsam am Telefon einen Termin für dein kostenloses Beratungsgespräch ausmachen.
In diesem Sinne, es liegt ganz in deiner Hand.
Sei dein eigener Held und sag Ja zu dir.
Jonathan
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