Es gibt eine Sache, die ganz deutlich bestimmt wie sympathisch wir auf andere Menschen wirken und, ob uns diese Menschen mögen oder nicht.

Man bekommt oft den Ratschlag sein Gegenüber anzulächeln, um so sympathisch zu wirken. Obwohl ein authentisches Lächeln natürlich sympathisch wirkt, ist es allerdings doch ein recht oberflächlicher Ratschlag. 

Denn Lächeln, echtes Lächeln, ist im Prinzip nur der Ausdruck und das Zeichen von einem inneren Zustand.

Was das für ein Zustand ist und wie du ihn dafür nutzen kannst sympathisch zu wirken, erfährst du im heutigen Video.

Transkript des Videos:

Es dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde, in der wir uns unsere erste Meinung über unser Gegenüber bilden.

Aber ich will dir hier jetzt nicht den 0815 Ratschlag geben, dass du andere anlächeln sollst.

Klar, echtes Lächeln wirkt sympathisch, das ist Fakt.

Aber wenn du das Lächeln sozusagen nur als Technik benutzt, um sympathisch zu wirken, dann ist das auf Dauer etwas unpraktisch. Denn du kannst ja schließlich nicht die ganze Zeit in einem Gespräch die Leute anlächeln, ohne dass sie sich fragen welche Drogen du genommen hast.

Deswegen möchte ich dir hier eine andere Herangehensweise vorschlagen. Und zwar eine Herangehensweise, die nicht auf Äußerlichkeiten wie einem Lächeln beruht, sondern auf dem, was sich in dir abspielt.

Denn Lächeln, echtes Lächeln, ist im Prinzip nur der Ausdruck davon, dass du dein Gegenüber magst und ihm oder ihr wohlgesonnen bist.

Daher möchte ich dich dazu einladen, dass du diesen Zustand der Wohlgesonnenheit und des Wohlwollens für dein Gegenüber in dir selbst erzeugst.

Es gibt dazu nämlich eine interessante Studie zur Beliebtheit von Schülern an amerikanischen High Schools: die beliebtesten Schüler waren jene Schüler, die die meisten anderen Schüler ihrer Schule mochten.

Aber das ganze beschränkt sich nicht nur auf amerikanische Schulen. Wir mögen jene Menschen, die uns mögen. Warum?

Wenn dich jemand mag, dann besteht nicht das Risiko, dass dich diese Person zurückweist. Denn von Menschen zurückgewiesen oder abgelehnt zu werden kann weh tun wie du sicherlich weißt.

Außerdem, wenn wir uns das ganze evolutionspsychologisch anschauen, sind Menschen, die dich mögen, Menschen, die eher dazu geneigt sind dir beim Überleben zu helfen. Und zu guter Letzt, wenn uns Leute mögen, denken wir uns natürlich: die müssen aber einen guten Geschmack haben.

Aber genug jetzt von der grauen Theorie. Wie funktioniert das ganze jetzt in der Praxis?

Das nächste Mal, wenn du jemand Neues triffst, du kannst es auch mit Menschen machen, die du schon kennst, aber vor allem, wenn du jemand neues triffst: in den ersten zwei Sekunden, in denen du diesen Menschen triffst, wünsche dieser Person im Geiste, dass sie glücklich ist.

Und ob du es glaubst oder nicht, dein Gegenüber wird das merken. Nicht weil hier etwa unfassbare Telepathie vonstatten geht, sondern weil sich dieser wohlwollende Wunsch auf deine Ausstrahlung auswirkt.

Wenn jemand dich z.B. nicht mag und diese Antipathie dir gegenüber im Umgang mit dir spürt, dann wirst du das an der Ausstrahlung dieser Person merken, auch wenn diese Person dir nicht konkret sagt, dass sie dich nicht mag. Denn unser Körper will immer das ausdrücken, was er fühlt.

Wenn du jetzt für dein Gegenüber Wohlwollen empfindest, dann wird sich das genauso in deiner Körpersprache zeigen. Und dein ganzer Körper wird dein Gegenüber authentisch anlächeln.

Aber das ganze soll aber auch keine reine Technik sein, die du anwendest mit dem einzigen Hintergedanken, dass dein Gegenüber dich mag. Denn dann wird es eventuell schwer diesen Wohlwollen für dein Gegenüber in dir zu erzeugen und es wirkt so wie ein falsches Lächeln.

Es sollte wirklich von einem Standpunkt kommen, von dem aus du dieser Person in diesen 2 Sekunden innerlich Gutes wünschst, einfach nur weil du ihr Gutes wünschst. Ohne, dass du unbedingt etwas im Gegenzug brauchst. Klar, du möchtest Sympathie, aber du brauchst diese Sympathie nicht. Und das macht einen großen Unterschied. Denn dann, und nur dann wirkt das ganze echt.

Abgesehen davon hat dieser wohlwollende Moment den schönen Nebeneffekt, dass du dich auch dadurch besser fühlen wirst.

Aber probier’ das Ganze am besten einmal für dich selbst aus, weil dann wirst du wissen, was ich meine und, wenn du magst, lass mich wissen wie es funktioniert hat.

Wenn du persönliche Unterstützung im Bereich der Sozialkompetenz oder anderen Bereichen deiner Persönlichkeitsentwicklung gebrauchen könntest, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben und dich bei mir für einen Coachingplatz bewerben.

Ansonsten, halt die Ohren steif und wir sehen uns nächstes Mal!

Jonathan